Böschungssicherung Ischenrode

Der rund 100 m lange Straßenabschnitt der L 567 zwischen km 3+265 und km 3+350 zwischen Lichtenhagen und Ischenrode im Landkreis Göttingen war seit 2011 bis zur Umsetzung der in diesem Landschaftspflegerischen Fachbeitrag betrachteten Baumaßnahme durch massive Schäden am Straßen- und Dammkörper betroffen. Es bestand eine erhebliche Gefährdung für den Straßenverkehr. Die Entstehung dieser Schäden steht in engem Zusammenhang mit der morphologisch instabilen Situation des vorhandenen Kerbtals, indem es ständig zu großflächigen Hangrutschungen unterhalb des Straßendammes kam.

2013 erfolgte die Umsetzung der baulichen Maßnahmen. Sie umfassten den Rückbau der Fahrbahn, die Instandsetzung bzw. den Wiederaufbau des Straßendamms, die Sicherung der Böschung mit Gabionen und die Erneuerung der Fahrbahn. Da sich der beschriebene Zustand der damaligen Situation zunehmend verschlechterte und ein vollständiges Abrutschen der Böschung zu erwarten war, wurde beschlossen, die Baumaßnahmen innerhalb kürzester Zeit und planungs- bzw. genehmigungsrechtlich betrachtet so unkompliziert wie möglich umzusetzen. Unter anderem wurde mit den beteiligten Behörden abgestimmt, dass der Landschaftspflegerische Fachbeitrag im Nachgang zu der Umsetzung der Baumaßnahmen vorgelegt werden kann.

Wie bereits erwähnt, umfassten die baulichen Maßnahmen im Jahr 2013

  • den Rückbau der Fahrbahn
  • die Instandsetzung bzw. den Wiederaufbau des Straßendammes
  • die Sicherung der Böschung mit Gabionen
  • die Erneuerung der Fahrbahn

In einem ersten Arbeitsschritt wurden zur Baufeldfreimachung die betroffenen Gehölze und die vorhandene Vegetationsdecke innerhalb des Baufeldes sowie die Schutzplanken entlang des Bauabschnittes entfernt. Anschließend erfolgte das Fräsen der asphaltierten Straßenbereiche und das Zurückbauen des restlichen Oberbaus bis auf das vorhandene Erdplanum.

Für die Instandsetzung des Straßendammes wurde zunächst eine auf die Bauzeit beschränkte Zufahrt hergestellt, über die die Baufahrzeuge die unteren Böschungsbereiche erreichen konnten, um die Böschung von unten zu bearbeiten und das Planum und die Bettung für die Gabionen vorzubereiten.

Der Bau der Gabionenwand erfolgte sukzessive von Lichtenhagenerseite aus in Richtung Ischenrode, indem neben dem Setzen und Befüllen der Drahtschotterkästen gleichzeitig die restlichen Böschungsbereiche für den Bau der Gabionenwand bearbeitet und modelliert wurden. Parallel dazu wurden die unteren Schichten des neuen Oberbaus der Straße errichtet, wobei der Einbau der Durchlässe im Straßenkörper sowie auf der anderen Straßenseite die Herstellung der gewässerseitigen Einlaufbereiche einschließlich der angrenzenden Schotterwege erfolgte. Im Bereich der Straßendurchlässe wurden an den jeweiligen Stellen innerhalb der Gabionenwände Natursteinkaskaden in Beton hergestellt.

Der Abschluss der Baumaßnahme bestand aus dem Angleichen der oberen Böschungsbereiche zwischen Gabionenwand und der neuen Fahrbahn sowie Einbau der neuen Asphalttragschicht und Herstellen der Schutzeinrichtungen für den Straßenverkehr.

Unsere Leistungen: Lph. 5-8 gemäß HOAI, örtliche Bauüberwachung, Bauherrenberatung, Landschaftspflegerischer Begleitplanung

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